Mittwoch, 31. Mai 2006
Die Kunst der Kommunikation
Der erste Eindruck zählt. Denn wir Menschen glauben was wir sehen. So schnell wie sich der erste Eindruck im Kopf festgesetzt hat umso schwerer ist es den wieder rauszubekommen. Daher sollte man immer sein Gesicht wahren.

Diese Begriffe Gesicht zeigen, Gesicht wahren, oder sein Gesicht verlieren wird in unserer westlichen Gesellschaft keine sehr große Bedeutung beigemessen. Obwohl es einen sehr starken Einfluss in der zwischenmenschlichen Interaktion hat. Ein und Ausgang einer Verhandlung, einer Entscheidung hängt zum größtenteil davon ab, welchen Eindruck man hinterlassen hat.

Wenn man sich in einer neuen Umgebung begibt, wie auf einer Feier, Vorstellungsgespräch oder besonders interessant neuen Arbeitsplatz, sollte man immer sein Gesicht bewahren. Das heiss, dem Gegenüber nicht zeigen was man fühlt oder denkt. Lächeln, eine kleine Geste mit besonders großer Wirkung. Ein Lächeln ist wie ein Köder, ein Blickfang, es lenkt das Augenmerk des gegenübers von allen anderen Dingen ab.

Auch beschafft man sich einen Vorteil gegenüber seinen zukünftigen Kollegen, dem man nicht wohlgesonnen ist. Halte deine Freunde nah, deinen Feind näher. Ein offner Konflikt auf dem Arbeitsplatz wiegt schwerwiegender als verdeckte Antipahtie.

Lass deinen Gegenüber so lang wie möglich reden, ohne dass du schweigsam wirkst. Je weniger man sagt, desto weniger kann man dich einschätzen. Außerdem ruft es Sympathie hervor, denn jeder hört sich selber am Gernsten reden.

Ist dein Gegenüber in einer höheren Position als du, dann wirke zustimmend. Gebe ihm immer das nötige Respekt und Anerkennung. Aber bewahre Authentizität und Feingefühl.
Er wird es dir danken.

Gebe nur das Nötigste von dir Preis, nicht mehr als man von dir verlangt. Hebe deine Stärken hervor und zeige nicht deine Schwächen. Vermittel immer das Gefühl von Selbstsicherheit und zeige keine Furcht.

Übe dich in gutes Reden. Meide üble nachrede. Jedes Wort wiegt schwer und beeinflusst deine Mitmenschen. Wenn du nicht mehr weiss, was du sagen kannst, dann stell eine Frage.

So das wäre mal im grobem was mir spontan eingefallen ist. Natürlich verlangt jede Situation eine speziellen Umgang und es gibt noch mehr Dinge, die zu beachten sind.
Die Schwiergkeit liegt wohl eher in der Umsetzung. Nur weil man es weiss, schliesst es nicht gleich mit ein, dass man es kann. Erst wenn aus Wissen Erkenntnis wird, erst dann kann man sich darin üben. Wer nicht versteht, welchen tiefere Bedeutung hinter jeder dieser Worte steht, stösst eher auf Unverständnis und kann es nicht beherrschen.

Im Westen verwechselt man zum Beispiel, das man seinen Chef Respekt und Anerkennung zeigt, als „Schleimen“. Nunja, Stolz an der falschen Stelle ist auch nicht gut. Der böse Chef ist eine „Gegebenheit“ wie ein Vulkan in einer Landschaft, man kann an dieser Tatsache nichts ändern. Wieso sich das Leben schwer machen und einen offnen Konflikt mit ihm austragen, den man sowieso verliert. Besser ist seine Schwäche für Macht für sich zu nutzen.

Ohweh, ich neige echt immer zu viel zu schreiben. Nun ja, jetzt ohne Freundin, hat man irgendwie Platz für andere Gedanken:D.

... link (6 Kommentare)   ... comment