Mittwoch, 5. Juli 2006
Freund und Partner
Ich hatte mich schon immer gefragt, wieso ich mir immer so viele Gedanken mache. Auch jetzt wo alles in Ordnung ist, scheine ich mich mit dieser „Ruhe“ gar nicht zufrieden zu geben. Aus meinen Tagebuch konnte ich mich zurückerinnern, dass ich mich damals doch sehr verloren und alleine fühlte mit meinen Gedanken. Ich hatte mich letztendlich immer nach jemandem gesehnt der mich verstand und weil es keinen gab, führte ich immer innere Dialoge. Man könnte sie auch gedankliche Selbstgespräche nennen und das in dem Alter:). Und weil daher keiner da war, der „neue“ Gedanken oder auch Kritik reinbrachte, führte es wohl doch schon dazu, dass mein Geist etwas wirr war:). Wömöglich sind das die Gründe, wieso ich permanent denke.

Probleme wurden entsprechend immer alleine gelöst, was letztendlich nicht schlecht ist, nur wurden sie wohl nicht immer „richtig“ gelöst. Aber auch daraus lernt man. Hinzu kommt, dass meine Familie sowieso etwas „verrückt“ ist,daher hatte ich sowieso kaum meine Ruhe:).

Und jetzt, jetzt sieht die Sache schon ganz anders aus. Nun habe ich „meine drei Engeln“, hübsch, stark, intelligent, bodenständig , weise und sogar single, alles was sich ein Mann so wünschen kann:). Der Punkt ist, sie sind mir meine liebsten Freunde, sie verstehen meine Gedanken und urteilen nie gleich schlecht über mich, wenn ich mal was Falsches sage oder getan habe. Wir vertrauen uns und sind füreinander da und wir akzeptieren wie wir sind. Sie sind wie eine Konstante in meinem Leben und ich weiss, dass sie mich bis zum Ende begleiten werden. Und ab und zu, sage ich es ihnen, dass sie mir sehr viel bedeuten und ich sehr dankbar bin sie zu haben, und gleiches sagen sie zu mir.

Ich frage mich nun, sind es nicht all diese freundschaftlichen Eigentschaften, die auch eine Beziehung ausmachen soll? Diese Grundlegende muss da sein, dann erst denke ich hat eine Beziehung bestand. Und das entspricht wohl auch die Vorstellung meiner Freunde, die ihr zukünftiger Partner erfüllen sollte. Daher damit man sie versteht, muss Mann intelligent und weise sein und damit Mann für sie da sein kann, muss er stark und bodenständig sein. Daher haben sie hohe Ansprüche und das ist auch gut so, sie wollen keinen Mann für zwei oder 10 Jahre, sondern fürs Leben. Genauso denke ich auch und gehe nie unter meinen Ansprüchen, und bleibe lieber Single. Aber, dass Glück ist mir heut und ich habe nun eine Freundin gefunden, die mir auch ein Freund ist und daher sich das Warten lohnt. Und auch ich möchte ihre Ansprüche genügen und sie soll wissen, dass ich in ihr Leben auch eine Konstante geworden bin.

Ich hasse diese dummen Aussagen, wie „Schatz, man weiss nie was kommt, du weiss nichts, ist sicher im Leben“. Doch, meine Familie ist mir sicher, meine Freunde sind mir sicher und gefälligst sollte es meine Frau auch sein. Keine halben Sachen, entweder alles oder nichts. Deswegen sollte man es sich so gut wie möglich überlegen, die hohen Ansprüche müssen erfüllt sein, sonst ist es irgendwann zum scheitern verurteilt.

... comment

 
Nix is fix
Wahrlich hohe Ansprüche Liam. Nunja, jedem das Seine. Ich habe mir geschworen, niemals mit einem Menschen Kontakt zu halten (oder bei Partnerschaft: zusammenzubleiben) nur um der Konstanz willen. Auch ich habe hohe Ansprüche und wenn sie nicht erfüllt werden, gehe ich wieder. Und so kommen und gehen die Freunde und Partner über die Jahre. Meistens habe ich sie verlassen nicht sie mich. Vielleicht eine Art Self-Fullfilling-Prophecy. Jeder lebt letztlich so, wie er es für sich definiert. Für mich ist die einzige Konstante im Leben die Veränderung. Nicht dass ich sprunghaft wäre, es ist immer gut überlegt und geprüft, wenn ich einen Kontakt abbreche. Manche Leute verstehen das nicht. Verstehen nicht, dass ich meine wenige Freizeit nur wenigen widme, viel Zeit für mich selbst haben will. Egozentrisch? Vielleicht. Wie sollte es auch anders sein? Man kann sich nur auf sich selbst verlassen.

Was das viele Denken angeht, ich glaube das ist nur ein Zeichen von genutzter Intelligenz. In Zeiten, als ich nicht fähig war, so viel zu denken, ging es mir gar nicht gut. Ich hatte das Gefühl, nicht zu leben. Tage, Monate, Jahre verstrichen und es blieb nichts von ihnen. Für mich sind leben und denken inzwischen eins. Manche verstehen das nicht. Nunja, mit denen muss ich mich ja nicht abgeben. Siehe oben.

... link  

 
Ja habe ich und ich halte mich daran fest:). Denn im Grunde stimme ich ja mit dir überein und verstehe sehr gut. Nie würde ich des Friedens Willen bei einer Person bleiben, wenn sie mich hindert mich weiterzuentwickeln oder sich zu einem "schlechten" Entwickelt. Falls sie was tut, was mir nicht passt, dann kann ich immernoch meine Meinung sagen. Deswegen setzt ich ja diese ganze hohen Ansprüche gleich am Anfang. Und deswegen muss Frau sicherstmal beweisen müssen, bevor ich mein endgültiges "ja" Wort geben kann:). Natürlich gilt es umgekehrt auch, auch ich muss ihrer Erwartungen und Ansprüchen erfüllen können. Aber du weiss ja wie das so ist, einst dachte ich ja genauso wie du, aber es ist immer so schwierig zu wissen was das Richtige ist. Es gibt einfach kein schwarz weiss, aber vieles denke ich kann man im vornerein klären bevor man überhaupt in so eine Situation kommt.

So kann man es auch sagen:). Denken bedeutet auch refelektieren und sich weiterentwickeln. Nur sollte es sich nicht negativ auf sein Umwelt auswirken. Wie z.B. wenn der Bus an einem vorbeifährt, weil man ganz im Gedanken versunken ist und deswegen sein Termin verpasst:).

... link  


... comment