Donnerstag, 17. August 2006
Freiheit und Wissen
liam_dang, 14:55h
Ich habe mir in letzter Zeit mal Gedanken über die Freiheit gemacht. So bin ich zu der Meinung gekommen, dass man zwischen zwei Arten der Freiheit unterscheiden sollte. Die Innere und die Äußere Freiheit. Die Äußere Freiheit ist relativ einfach zu verstehen, darunter meine ich das Umfeld, die Umwelt und die Rahmenbedingungen (Gesetze, Gesellschaftl. Moral, Ethik usw.) in der wir leben. Die Innere Freiheit dagegen, spricht für unsere eigene persönliche Grenzen in Verbindung mit der Persönlichkeit, Geist und Seele.
Ein gutes Beispiel um beide Arten von Freiheiten zu erläutern und auch ihre Verknüpfung miteinander, ist wohl die Art und Weise wie wir uns ankleiden. Hier in Deutschland kann man sich so kleiden wie man will. Das wäre die äußere Freiheit, die wir in unser System genießen können. Man könnte eigentlich sich gar nicht ankleiden und nackt rumlaufen, aber das tun wir nicht, weil erstens unsere innere Freiheit dagegen spricht, das heist wir persönlich setzen uns da eine eigene Grenze und zweitens es würde unbehagen und widerwillen bei unseren Mitmenschen hervorrufen, das wäre wiederum äußerlich bedingt. Wie weit unser Handlungsrahmen ist, hängt dementsprechend von unseren Freiheiten ab. Wie weit wir unsere äußere Freiheit aber in Anspruch nehmen können, hängt aber wiederum von unserer inneren Freiheit ab.
Um das mal in Bild zu fassen. Nehmen wir mal den Kasper Hauser ein 16 Jähriger Junge, der Zeit seines Lebens in einem dunklen Keller verbracht hatte. Nun als er endlich entkam, waren seine geistliche Kapazitäten recht verkümmert und er war auf dem Geisteszustand eines dreijährigen Kindes. Er wusste im Grunde nichts, mit seiner neuen Freiheit anzufangen. Doch er lernte überraschend sehr schnell und nahm in laufe seiner kurzen Lebenszeit in der Freiheit sehr viel Wissen auf. Je mehr er wusste, desto mehr konnte er mit seiner Umwelt interagieren.
Im Grunde ganz logisch, je größer die Weisheit und das Wissen, desto größer ist der Handlungsspielraum, und umso zahlreicher sind die Wege an sein Ziel zu gelangen.
Wir können daher die Freiheiten u. Schönheiten, die unser Leben bietet, in ihrem vollem Umfang in Anspruch nehmen, auch nur wenn wir viel Wissen und Weisheit erlangen. Wenn ich die Kunst, die Musik und das Theater, nicht verstehe, dann entgegnet mir wömöglich ein wunderschöner Aspekt des Lebens.
Ein gutes Beispiel um beide Arten von Freiheiten zu erläutern und auch ihre Verknüpfung miteinander, ist wohl die Art und Weise wie wir uns ankleiden. Hier in Deutschland kann man sich so kleiden wie man will. Das wäre die äußere Freiheit, die wir in unser System genießen können. Man könnte eigentlich sich gar nicht ankleiden und nackt rumlaufen, aber das tun wir nicht, weil erstens unsere innere Freiheit dagegen spricht, das heist wir persönlich setzen uns da eine eigene Grenze und zweitens es würde unbehagen und widerwillen bei unseren Mitmenschen hervorrufen, das wäre wiederum äußerlich bedingt. Wie weit unser Handlungsrahmen ist, hängt dementsprechend von unseren Freiheiten ab. Wie weit wir unsere äußere Freiheit aber in Anspruch nehmen können, hängt aber wiederum von unserer inneren Freiheit ab.
Um das mal in Bild zu fassen. Nehmen wir mal den Kasper Hauser ein 16 Jähriger Junge, der Zeit seines Lebens in einem dunklen Keller verbracht hatte. Nun als er endlich entkam, waren seine geistliche Kapazitäten recht verkümmert und er war auf dem Geisteszustand eines dreijährigen Kindes. Er wusste im Grunde nichts, mit seiner neuen Freiheit anzufangen. Doch er lernte überraschend sehr schnell und nahm in laufe seiner kurzen Lebenszeit in der Freiheit sehr viel Wissen auf. Je mehr er wusste, desto mehr konnte er mit seiner Umwelt interagieren.
Im Grunde ganz logisch, je größer die Weisheit und das Wissen, desto größer ist der Handlungsspielraum, und umso zahlreicher sind die Wege an sein Ziel zu gelangen.
Wir können daher die Freiheiten u. Schönheiten, die unser Leben bietet, in ihrem vollem Umfang in Anspruch nehmen, auch nur wenn wir viel Wissen und Weisheit erlangen. Wenn ich die Kunst, die Musik und das Theater, nicht verstehe, dann entgegnet mir wömöglich ein wunderschöner Aspekt des Lebens.
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c17h19no3,
Donnerstag, 17. August 2006, 15:02
ganz ähnlich: seneca. im römischen reich mit den soziopolitischen determinationen und sanktionen war äußere freiheit schwierig - deshalb die stoische schicksalsergebenheit. aber innere freiheit wurde der äußeren entgegengesetzt, ja sogar zum pflichtprogramm.
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liam_dang,
Donnerstag, 17. August 2006, 15:09
Seneca
Wow, danke ich hab gerade was über ihn gelesen. Sehr interessant besonders das hier:
"Besonders jedoch müsse man Pessimisten aus dem Weg gehen, die über alles jammern."
Erkenn ich wieder:). Dank dir, hab wieder was neues gelernt:). Einige seiner Philosophien gefällt mir recht gut, hat auch so einen buddhistischen Touch. Und interssante Person, sehr widersprüchlich, aber typisch menschlich. Die am lautesten nach Moral schreien, haben meisten den größten Dreck am Kleben.
"Besonders jedoch müsse man Pessimisten aus dem Weg gehen, die über alles jammern."
Erkenn ich wieder:). Dank dir, hab wieder was neues gelernt:). Einige seiner Philosophien gefällt mir recht gut, hat auch so einen buddhistischen Touch. Und interssante Person, sehr widersprüchlich, aber typisch menschlich. Die am lautesten nach Moral schreien, haben meisten den größten Dreck am Kleben.
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