Dienstag, 11. Juli 2006
Emotionen
Wir sind sehr durch unsere Emotionen geprägt und das zu jeder Zeit. Sie beeinflußen unser Handeln, unser Denken und vorallem bestimmen sie unsere Wahrnehmung und somit auch die Wirklichkeit. Die Frage, die sich stellt, was ist Wirklichkeit, was ist Realtiät? Gibt es sie überhaupt? Wenn sich zwei Kollegen streiten und jeder eine andere Version des Konflikts beschreiben, bedeutet dies sogleich, dass einer von beiden lügt? Wenn keiner lügt, wie lässt sich diese Ungereimheit dann erklären?
Man stelle sich vor beide tragen einen Scanner, der eine stellt sein Filter auf Infarot und er der andere auf Wärmefilter. Beide haben also unterschiedliche Realitätswahrnehmungen. Emotionen wirken dementsprechend wie Realitätsfilter. Wer kennt es nicht, frisch verliebt zu sein und alles durch die „Rosarote Brille“ zu sehen?
Die Person wird plötzlich zum Traumpartner und alle Zweifel und Bedenken existieren gar nicht mehr. Wie wir uns fühlen, ob gut oder schlecht, wirkt sich auch unsere Umwelt aus, diese reflektiert und verstärkt dieses Gefühl. So empfinden schlecht gelaunte Menschen ihre Umwelt als bedrohlich, und gut Gelaunte als schön. Zumal es nicht mal nur eine Empfindung ist, denn die Umwelt reagiert entsprechend wie man sich gibt. Schnauzt man den Kollegen an, weil man einen schlechten Tag hatte, dann wird er sich womöglich früher oder später rächen.
Emotionen können Fluch und Segen sein. Segen wenn man sieht mit welcher Euphorie und Freude die Weltmeisterschaft verlaufen ist, und Fluch wenn wir den immerwährenden Konflikt im Nahen Osten betrachten.
Wir sehen nun welche große Bedeutung Gefühle für unser Leben birgt. Umso wichtiger ist es diese auch zu verstehen und damit umzugehen. Wenn es uns möglich ist das Potential zu nutzen das Gefühle mit sich bringen, können wir unsere Ziele erreichen. Sie machen es möglich, dass wir schneller, stärker, strebsamer, erduldsamer sind und dass wir über unsere Grenzen gehen können. Emotionen lassen sich wahrlich nicht kontrollieren, vielleicht besänftigen, und damit meine ich nicht unterdrücken, doch wir können sie lenken. So wie, wenn wir wütend sind, wir diese Wut an unseren Kissen auslassen können, so kann man sie um mal ein ganz banales Beispiel zu nehmen, es an dem dreckigem Geschirr auslassen, indem man anfängt es zu spülen:). Das ist natürlich bei jedem Menschen anders.

Und wenn man jemand sehr liebt, dann kann man auch diese Kraft nutzen, um auf ihn zu warten, auch wenn es eine lange Zeit ist. Also kein Problem für mich:).

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Montag, 10. Juli 2006
Einstellungen
Wenn ich so die letzten Monate Review passieren lasse. Dann wird mir klar wie einiges sich geändert hat. Vorallem merke ich, dass sich ein klares Profil gebildet hat, was meine Lebensphilosphie betrifft. So wurde vieles, was einst nur eine "Weisheit" war, zur Erkenntnis und Einsicht. Es sind so Sachen wie, "jeder ist seines Glückes schmieds" oder "es zählt, dass ich selbst das Richtige mache und nicht erwarte, dass es andere tun" wie auch "ich lass mein Glück nicht mehr von jemanden anderen abhängig machen"

Es klingt wohl etwas egoistisch, doch wer selbst sich mal länger Gedanken macht über die Gründe seiner Taten, wird erkennen, dass egal was man getan hat, es letzendlich für sich selbst tat.

Ich hege daher keinerlei Erwartungen gegenüber anderen oder versuche auch nicht über sie zu urteilen. Denn letztendlich tut und sagt jeder das was er für richtig hält. Wie sollte man auch anders, ich bin nicht du und du bist nicht ich. Wir sind alle so unterschiedlich in unseren Erfahrungen und Schicksalen. Wie soll man einen Menschen verständlich machen, der nur die Armut kennt, dass Stehlen falsch ist? Wie soll man daher über die Einstellung und Taten anderer schlecht urteilen können?
Es ist wahrlich nicht einfach im Leben zwischen falsch und richtig zu unterscheiden. Schon gar nicht, wenn die eigene Einstellung ständig im Wandel ist.

Wie auch immer, das Leben wird es schon richten, denn alles was man tut, trägt seine Konsequenz. So gehört auch dies zu meiner Erkenntnis, dass schlechte Handlungen, schlechte Folgen hervorrufen und auf gute Taten Gutes folgt. Eigentlich ganz logisch, nur weiss Mensch nicht immer, was schlecht oder gut ist, nun auch darüber muss er sich keine Sorgen machen. Das Leben weiss es und lässt es einem spüren, früher oder später, aber garantiert.

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Freitag, 7. Juli 2006
Langeweile
Ich verstehe es irgendwie nicht. Wieso langweile ich mich immer so schnell, in irgendwie allen Dingen. Zur Zeit besonders, weil jeder Tag gleich ist. Arbeiten, Uni, Lernen, Schlafen. Manchmal glaube ich, bin ich doch bischen gestört, dass ich immer "Aktion" im Leben brauche, immer irgendwas was worüber ich mein Kopf zerbrechen kann. Auf der anderen Seite wiederum, möchte ich mal meine Ruhe. Anscheind tut mir zu viel Ruhe nicht gut:).

Naja wenn man den ganzen Tag nur Internationales Management und Controlling im Kopf hat, dann tut es zur Abwechslung echt mal gut hier rein zu schreiben. Ja, Schreiben tut gut, tat es schon immer für mich. Um meine Gedanken zu ordnen, mal klar machen wo man gerade steht.

Hm, vielleicht bin ich doch ein bischen zu selbstverliebt. Wieso schreibe ich immer nur über mich, über die Menschen oder auch über das Leben? Ich denke weil ich "Buddhist" bin und ich das Meiste sowieso als unwesentlich betrachte? Buddhismus kann sehr ernüchternd sein... Nicht, dass ich es nicht könnte, ich kann mich über alles unterhalten, aber es langweilt mich auch irgendwie.

Tja es wird wohl Zeit was Neues, Sinnvolles zu finden, was mich weiterbringt neben meinen Alltag.

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Mittwoch, 5. Juli 2006
Freund und Partner
Ich hatte mich schon immer gefragt, wieso ich mir immer so viele Gedanken mache. Auch jetzt wo alles in Ordnung ist, scheine ich mich mit dieser „Ruhe“ gar nicht zufrieden zu geben. Aus meinen Tagebuch konnte ich mich zurückerinnern, dass ich mich damals doch sehr verloren und alleine fühlte mit meinen Gedanken. Ich hatte mich letztendlich immer nach jemandem gesehnt der mich verstand und weil es keinen gab, führte ich immer innere Dialoge. Man könnte sie auch gedankliche Selbstgespräche nennen und das in dem Alter:). Und weil daher keiner da war, der „neue“ Gedanken oder auch Kritik reinbrachte, führte es wohl doch schon dazu, dass mein Geist etwas wirr war:). Wömöglich sind das die Gründe, wieso ich permanent denke.

Probleme wurden entsprechend immer alleine gelöst, was letztendlich nicht schlecht ist, nur wurden sie wohl nicht immer „richtig“ gelöst. Aber auch daraus lernt man. Hinzu kommt, dass meine Familie sowieso etwas „verrückt“ ist,daher hatte ich sowieso kaum meine Ruhe:).

Und jetzt, jetzt sieht die Sache schon ganz anders aus. Nun habe ich „meine drei Engeln“, hübsch, stark, intelligent, bodenständig , weise und sogar single, alles was sich ein Mann so wünschen kann:). Der Punkt ist, sie sind mir meine liebsten Freunde, sie verstehen meine Gedanken und urteilen nie gleich schlecht über mich, wenn ich mal was Falsches sage oder getan habe. Wir vertrauen uns und sind füreinander da und wir akzeptieren wie wir sind. Sie sind wie eine Konstante in meinem Leben und ich weiss, dass sie mich bis zum Ende begleiten werden. Und ab und zu, sage ich es ihnen, dass sie mir sehr viel bedeuten und ich sehr dankbar bin sie zu haben, und gleiches sagen sie zu mir.

Ich frage mich nun, sind es nicht all diese freundschaftlichen Eigentschaften, die auch eine Beziehung ausmachen soll? Diese Grundlegende muss da sein, dann erst denke ich hat eine Beziehung bestand. Und das entspricht wohl auch die Vorstellung meiner Freunde, die ihr zukünftiger Partner erfüllen sollte. Daher damit man sie versteht, muss Mann intelligent und weise sein und damit Mann für sie da sein kann, muss er stark und bodenständig sein. Daher haben sie hohe Ansprüche und das ist auch gut so, sie wollen keinen Mann für zwei oder 10 Jahre, sondern fürs Leben. Genauso denke ich auch und gehe nie unter meinen Ansprüchen, und bleibe lieber Single. Aber, dass Glück ist mir heut und ich habe nun eine Freundin gefunden, die mir auch ein Freund ist und daher sich das Warten lohnt. Und auch ich möchte ihre Ansprüche genügen und sie soll wissen, dass ich in ihr Leben auch eine Konstante geworden bin.

Ich hasse diese dummen Aussagen, wie „Schatz, man weiss nie was kommt, du weiss nichts, ist sicher im Leben“. Doch, meine Familie ist mir sicher, meine Freunde sind mir sicher und gefälligst sollte es meine Frau auch sein. Keine halben Sachen, entweder alles oder nichts. Deswegen sollte man es sich so gut wie möglich überlegen, die hohen Ansprüche müssen erfüllt sein, sonst ist es irgendwann zum scheitern verurteilt.

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Dienstag, 4. Juli 2006
Samsara
Ich habe mir den Film Samsara angeschaut, über einen Mönch der nach dreijähriger Meditation „feuchte“ Träume bekommt und nun an seinem Mönchleben zweifelt. Schließlich beschliesst er dieses Leben aufzugeben und heiratet ein Mädchen aus dem Dorf und lernt so das weltliche Leben mit all seinen Sehnsüchten, Bedürfnissen und Konflikten kennen. Sehr schöner, zumal auch witziger, Film mit zwar wenigen Dialogen, doch die es in sich haben und zum Nachdenken anregen. Besonders eine Aussage hat mir sehr gefallen „... ist es nicht besser, statt sich 1000 Bedürfnisse auszuleben und sich dem hinzugeben, dafür ein Bedürfnis zu bewältigen“.

„Wie schützt man einen Regentropfen vor dem Verdunsten? – Indem man ihn nimmt und zurück ins Meer wirft“ Das wiederum verstehe ich nicht. Samara ist der immer wiederkehrende Zyklus des Seins und Keislauf von Leben und Wiedergeburt. Wenn ich den Tropfen wieder ins Meer werfe, dann schmeiss ich ihn ja in den Kreislauf wieder zurück. Sinn der Erleuchtung ist doch aber sich aus dem zu befreien.

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Freitag, 30. Juni 2006
Magendreher
"Nie wieder Alkohol!", wie oft habe ich mir das immer wieder sagen hören und es nie eingehalten. Bin ja eigentlich mehr ein Gelegenheitstrinker, und wenn dann nur Cocktails, ja und leider haben diese die Angewohnheit, abhängig von ihrer Konsitenz, hochprozentig zu sein. Also die von gestern Abend waren es zumindest. Zum Glück habe ich beim zweiten Caipi aufgehört oder auch Pech. Denn ich fühle mich immoment zum Kotzen. Mein Magen dreht und führt dazu, dass mein Kopf selbiges tut.
Nie wieder, nie wieder, nie wieder! Ok jetzt habe ich es schriftlich. Wieso vergesse ich aber auch dauernd immer diese bösen Nachwirkungen. Hoffe ich vertrage noch Eis, werde zur Feier des Tages eingeladen:).
Ach ja übrigens Deutschland wird zwei Tore schiessen, eines davon durch einen Verteidiger;-).

Nochwas zur Feier. Studenten haben einen miesen Musikgeschmack. Scarr, was bitte ist Scarr? Bis vor meinem Studium, wusste ich gar nicht, das es sowas gibt. Wie soll ich die Musikrichtung beschreiben? Öhm sorry,aber ich finds scheisse:).

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Donnerstag, 29. Juni 2006
Schöne Atmosphäre
Schöner sonniger gute Laune Tag:). Heute abend, also gleich, findet wieder mal unser Wohnheimsparty statt. Liveband probt bereits unter sonniger warmer Atmosphäre im Hof. Die Musik ist so typisch studentisch rock und raggae und so paar alte cover Lieder. Eigentlich nix für mich, aber "take on me!" live klingt gut bei diesem Wetter. Jap ich bin echt wetterfühlig:). Muss noch was für die Uni tun und dann wird mit Freunden gefeiert. Bei diesem tollen Wetter sich draußen hinsetzten, mit einem Cocktail in der Hand und jeden Augenblick geniessen! Und ich werde Punkt 12 auf mich anstossen, auf das ich ewig jung und schön bleibe!!!!:D. Ja, das Studentenleben ist wahrlich die beste Zeit:).

P.S. I wish you were here!

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Mittwoch, 28. Juni 2006
Tagebuch
Ich finde es sehr beeindruckend wie sich Dinge verändern, in welche Richtung auch immer. Es macht einem die Dynamik des Lebens so erst recht bewusst. Nenneswert finde ich, ist das klassische Tagebuch. Ist es nicht seltsam, dass man einst seine Gedanken sehr wohlbehütet in einem Buch niederschrieb, und vermied das jemand anderer jemals ein Blick darauf werfen könnte? Heutzutage, ja heutzutage da gibt man seine Gedanken der ganzen Welt frei und erfreut sich über jeden neuen Leser. Gründe dafür gibt es wohl zur genüge. Nun zumindest bin ich sehr froh darüber, dass es damals diese Möglichkeit nicht gab.

Ich habe nach Etwas gesucht und warf deswegen einen Blick auf mein Tagebuch. 10 Jahre ist es alt, ich war selbst sehr erstaunt. Meine Güte, was mir da offenbarte, dass wollte ich nicht glauben. Ich erkannte mich gar nicht wieder, ich war eine vollkommende andere Persönlichkeit. Nur drei Dinge haben sich bis heute nicht geändert. Gott, die Liebe, und der unerbittliche Wille zur Veränderung. Alles andere war so negativ, dass musste wohl so sein. In 10 Jahren, wenn ich hierhin zurückblicke, werde ich wohl denken, herrje wie arrogant und selbstverliebt ich doch war. Aber auch das muss so sein, hauptsache ich werde ein besserer Mensch.

Immer nach dem Motto meiner Freundin ganz oder gar nicht, werde ich aus diesem Leben das Beste rausholen und mich nicht mit weniger zufrieden geben. "I do it my way" mit der Erleuchtung und wenn es nicht klappt, dann tue ich es auf dem klassischen Wege und werde Mönch im nächsten Leben:).

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Montag, 26. Juni 2006
Relative Zeit
Hm, ich könnte schwören ich war doch erst vor kurzem wieder schwimmen. Zumindest kann ich mich noch sehr deutlich daran erinnern. Das war aber genau vor einer Woche, herrje wie schnell die Zeit doch vergeht! Ganz bewusst wird es mir, wenn ich zum Lernen, wieder im Klinikum im Lesesaal sitze. Dann erinnere ich mich noch gut an dem Lernstress in diesem Frühjahr. Das ist jedesmal so, sobald die Prüfungszeit beginnt und ich die Klausurtermine vor Augen habe, dann vergeht die Zeit im Schnelldurchlauf. Im Kontrast dazu, wenn ich daran denke, dass ich meine Freundin erst seit einer Woche nicht mehr gesehen habe, kommt es mir vor wie eine Ewigkeit. Wenn eine Woche eine Ewigkeit ist, was ist dann ein Monat, oder ein Jahr? Nimmerendene Vorfreude auf das Wiedersehen? Stimmt, auch Zeit ist relativ. Na jedenfalls hat sie mich wieder auf den Geschmack nach Gummibärchen gebracht.

Ja Haribo Gummibärchen sind schon toll! Sehr gute Nervennahrung und eine gute Abwechslung zu den Cookies. Irgendwer erzählte mir sogar mal, dass Gummibärchen nicht dick machen. Ich glaube gerne daran:). Was Gutes hat es ja, ich habe was als Naschersatz:). Zwar bei weitem nicht vergleichbar als die Küsse meiner Freundin, aber besser als nichts.

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Mittwoch, 21. Juni 2006
Prüfungszeit
Oh weh,da kommt was auf mich zu. Habe mich für sechs Diplom Prüfungen angemeldet jeder mit einem Riesenumfang an Theorie und alle Termine innerhalb eines Zeitraumes von vier Wochen. Zeit bis zur ersten Prüfung, knapp ein Monat. Panik? Ein kleines bissel..., müsste ich nicht noch nebei Arbeiten. Konsequenz ist weniger schlafen,keine Familienbesuche mehr,keine Freizeit, womöglich Urlaub nehmen. Zeit, schade, dass man es nicht kaufen kann, oder aufsparen für später wie bei MOMO. Ok, ab jetzt gilt volle Konzentration auf das Studium, egal was noch kommen mag. Schöne Herrausforderung, ich werde es schaffen!

L.: Gestern,das war wie ein schöner Traum.So unwirklich die Atmosphäre und ich fühlte mich neben mir stehen irgendwie.Und erst jetzt wird mir langsam alles bewusst und ich glaube es immernoch kaum. Nun sind es vier Versprechungen, und ein Deal,die alle das Beenden meines Studiums vorraussetzen, ich werde sie alle erfüllen.Habe es auf meine TO-DO Liste gesetzt (Alle Wünsche,die ich mir in diesem Leben erfüllen und erreichen möchte.Bisher ging jeder Wunsch in Erfüllung, eines wurde sogar gestern abgeharkt:)).
Dieses erste halbe Jahr hat sehr an meinen Vertrauen gezerrt, doch nun bin ich wieder zurück.Genau zur richtigen Zeit.Ich habe dich immer vor Augen.

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