Freitag, 26. Mai 2006
Wo die Liebe hinfällt...
Einst kommentiere ich, dass wir nur was zu sagen hätten, wenn es uns schlecht ginge. Das sich nur wenige Menschen äußern, wenn es ihnen gut geht. Nun, das liegt wohn in der Natur des Menschen. So muss ich ironischer Weise feststellen, dass je geringer die zeitlichen Abständen zwischen meinen Beiträgen liegen, ein Indiz dafür ist, dass in mein Leben was passiert ist.

Schicksal oder Bestimmung? Es waren nur drei Tage die vergingen, nach der Trennung, da sah ich sie, die wohl bezaubernste und charmanteste Frau, die mir bisher je begegnet ist. Sie kam, sie durchbrach meine Intuition, meine Zweifel und ging direkt auf mein Herz zu. Dann nahm sie es und verschwand.
Ein Monat, eine wunderschöne und leidenschaftliche Zeit, dessen Anfang eigenartigerweise am gleichen Jahrestag war, wie die vorherige Beziehung und dessen Ende wohl genauso bitter ist.

Bedauerlicherweise gibt es einen gravierenden Unterschied, sie hat in dieser kurzen Zeit geschafft, was meine vorherige Freundin in den zwei Jahren nicht geschafft hat. Sie hat mein Herz gebrochen. Wie soll ich sie in schöner Erinnerung behalten, wenn jeder Gedanke an ihr mir ein Stich ins Herz versetzt. Dennoch ich bin so dankbar, jetzt weiß ich wie sich Feuer anfühlt, wie es ist, wenn sich jemand nach mir verlangt. Das Schönste ist aber, ich war zum ersten Mal wieder, seit meiner ersten großen Liebe, verliebt. Verliebt sein, tja wie spöttisch ich über diesen Zustand urteilte. Aber ich habe es wohl vergessen, dass es nur mehr als Hormone sind, wie wunderbar dieses Gefühl ist.

Das Leben hat mir wieder eine Lektion erteilt und wieder sehe ich Einiges anders. Ich habe gelernt.
Meine Güte, das Leben kann genauso grausam sein, wenn ihr wüsste woran es gescheitert ist. Aber auch hier wieder nehme ich meine Einstellung zu Herzen, manche Dinge im Leben kann man nicht ändern und es liegt an jedem selbst das Beste daraus zu machen. Jeder ist seines Glückes schmied.

Naja, ich glaube, dass war keine gute Idee bei mir mit dem Daten Aber ich muss ja auf alle Welt hören;-). Nur ein Scherz, ich denke nun ist es wirklich genug für mich. Ich brauche eine Pause, eine sehr lange Pause. Keine neuen Frauen mehr. Die letzten beiden Jahre waren so friedlich und schön, dieses dagegen trifft mich deshalb umso härter.
Aber trotz allem, ich werde nicht aufgeben. Ich lebe nur einmal, ich gebe mein Bestes glücklich zu sein und ein guter Mensch zu werden.

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Dienstag, 23. Mai 2006
Stark sein...
Ich bin so müde, meiner eigenen Erwartung stark zu sein müde. Natürlich haben wir alle mehr oder weniger irgendwelche großen oder kleinen Problemen. Meine wirken womöglich verglichen mit anderen lächerlich. Der Unterschied ist halt, dass es meine Probleme sind, die ich alleine bewältigen muss. Sie sind auch nicht mehr oder weniger schwerer als andere, aber in diesem Moment bin ich nicht stark. Ich habe sie mehr schlecht als recht geschafft, doch sie haben mich meiner Kräfte beraubt. Dabei will ich immer stark sein, immer lächeln, immer positiv in die Zukunft schauen. Mir mein eigner Vorbild sein, meine Erwartung erfüllen. Und wieso muss ich stark sein? Weil ich sonst verbittere, weil ich sonst die größtenteils „unwissenden“ Mitmenschen nicht ertrage. Es ist einfach ein Fakt, dass es mehr dumme Menschen als kluge Menschen auf der Welt gibt und es ist einfach ein Fakt, dass es mehr selbstsüchtige als gutmütige Menschen gibt. Egal wohin ich auch gehe, ich begegne sie immer wieder und sie bergen zumeist den Übel aller Probleme mit sich. Doch was solche Menschen am meisten auszeichnet ist, dass sie schwach sind und sich ihrer Unwissendheit nicht bewusst sind. Ich will nicht schwach sein...

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Mittwoch, 26. April 2006
Single
Single sein, es ist schon eine relative lange Zeit her, dass ich es wieder bin. Ich kann mich noch an damals erinnern, wie sehnsüchtig ich nach einer Beziehung war. Mittlerweile habe ich gelernt und womöglich auch ein gewissen Sättigungsgrad erreicht. Natürlich möchte ich schon in Zukunft jemand an meiner Seite haben, aber nicht um jeden Preis. Ich hatte es ihr damals schon gesagt, dass ich es Leid und Müde bin, nach der passenden Frau zu suchen. Das Leben kann mir alles vor die Nase werfen, nur nicht Beziehungsprobleme, egal welcher Art. Denn es macht mich zu dem, was ich selbst nicht auzustehen vermag. Wie oft habe ich den Kopf geschüttelt über diejenigen, die immer und immer wieder über ihre Beziehung jammerten. Wieso machst du dann nicht schluss?, fragte ich und hegte nur unverständnis. Welch Ironie, dass ich wohl eine lange Zeitlang selbst dazu gehört. Wenn Gefühle im Spiel sind, dann sieht die Realität ganz anders aus. Dann Weisheit adee!

Womöglich liegt es an mir und es mag nun einfach arrogant klingen, aber mir begegnen anscheind einfach nur „unreife“ oder „unstabile“ Frauen, egal wo. Ob nun schön oder nicht, innerlich stimmte immer was nicht. Ihr kennt sicherlich genug Liebesfilmen, wo der Hauptdarstellern dated. Es ist nicht mal Parodie, wenn sie dem Datepartner als schräg darstellen, in Wirklichkeit siehst meistens nicht so lustig aus. Ich bin wahrlich selbst nicht Mr. Perfekt, aber ein gewisses Niveau versuche ich schon entgegenzubringen. Meist wussten sie selbst nicht was sie wollten, oder leiden an irgendwelchen seelischen Schmerzen, oder hatten haufenweise anderer Probleme. Wer kennt die Situation nicht bei einem Date wegrennen zu wollen. Ok, letzendlich ist es nur Peanuts. Ist halt nur schade, dass man selten jemand trifft, der wirklich eine reife und interessante Persönlichkeit besitzt. Wieso spuckt das Leben so wenige dieser Menschen hervor ?

Nunja, schauen wir mal. Mir geht’s besser als erwartet, habe genug Ablenkung. Das Wetter war gestern schön und noch schöner waren die Studentinnen. Single sein ist schon cool, wenn man damit klar kommt, vorerst zumindest.

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Donnerstag, 20. April 2006
Review
Tja, nun sind 10 Tage seid der Trennung vorbei. Wie fühle ich mich? Öhm, eigentlich ganz gut. Nunja mir blieb ja nichts anderes übrig. Nachdem mich meine Mädels aufgepeppelt hatten, mit den Worten ich sollte sie schnell vergessen und gut ist und aufhören zu jammern. Sei stark! Jeder erwartet von mir, dass ich stark bin, mich eingeschlossen. Das mag jetzt irgendwie naiv klingen, ist es eigentlich ok, wenn ich nach 10 Tagen die Beziehung vergesse? Ich mein, darf ich wieder anfangen zu daten?. Ohne, dass man mich gleich an den Pranger stellt? Naja schliesslich wurde ich ja verlassen, aber trotzdem... Ich bin da echt noch etwas unschlüssig; ich meine so rein respekthalber der alten Beziehung wegen, sollte ich doch eine Auszeit gönnen. Nicht, dass ich jetzt scharf auf eine neue Beziehung wäre, um Gottes Willen! Nur bin ich nicht gerade sehr schüchtern und es verlockt mich doch schon mal ein hübsches Mädel zum Cafe einzuladen:).
Mir gehts gut, ab und tuts weh, wenn ich mich erinnere, aber alles im normalen Bereich.
Übrigens, ich war eigentlich anfangs noch etwas skeptisch solche persönlichen Sachen zu posten, aber es hat mir doch gut getan und danke:).
Nicht alle Menschen sind bös Liam*g.

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Dienstag, 18. April 2006
Eine weitere Trennung
Jetzt hat es mich auch erwischt, meine Freundin hat mich verlassen. Eigenartigerweise löst diese Aussage in mir ein Lächeln hervor. Klingt so schön weinerlich. Nein im ernst, sie hat mich wirklich verlassen. Die üblichen Emontionalen Folgen sind wohl allen mehr oder weniger bestens bekannt. Zwei Jahre, eine ganze Menge eigentlich. Es war eine wunderschöne Zeit mit ihr. Irgendwann hat sie mich einfach nicht mehr geliebt. Die Konsequenz, von heute auf morgen per Brief schluss gemacht, ohne Aussprache oder Streit, mit der Begründung man passt nicht mehr zueinander.
Zur Trennung gehören immer zwei. Also muss ich ja auch irgendwie dran Schuld sein. Tja die Schuld liegt wohl daran, dass ich ich bin. Üblicherweise folgt nun aus Verletztheit, dass man schlecht über die Ex redet. Aber es gibt keinen Grund dazu, sie ist nicht perfekt, keiner ist es. Vorallem, ich liebe sie und das wird sich nie ändern. Es gibt kein „ich liebe sie nicht mehr“ keine Liebe auf Zeit. Diese Zeiten sind vorbei, wenn einmal diese Worte fallen, dann ist es für die Ewigkeit. Das ist mein Verständnis von Liebe. Ich bin froh, dass sie die Kraft dazu hatte, diese Schritt zu wagen. Sie war wohl nicht glücklich mit mir und es gibst nicht schlimmeres als einen geliebten Menschen unglück zu bereiten. Es ist gut so. Es hätte aber auch anders gelöst werden können, da bin ich mir sicher. Dafür braucht es aber Stärke, Geduld und viel Liebe. Ich bin wahrlich kein schlechter Mensch. Sie hat sich nun für diesen Weg entschieden. So hoffe ich zutiefst, dass ihr neuer Freund, sie so sehr lieb wie ich es tue und er ihr das sein kann, was sie immer wollte und brauchte.
Glaubt mir so schön sich das auch alles anhören mag, so schmerzvoller ist es in mir drin. Bitterkeit ist schon da, aber ich muss stark sein. Ich vermisse sie sehr. Ach ja so ist halt das Leben.

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Donnerstag, 30. März 2006
Urlaub vom Leben
Man macht sich schon seine Gedanken. Nun man weiß nie, was der Morgen bringt. Natürlich nicht, so ist halt das Leben voller Überraschungen. Es ist schon ok. Nur manchmal, da bin ich nur müde. Zu müde um zu lernen, zu müde für Entscheidungen und zu müde deren Konsequenzen zu tragen. Ich bräuchte mal Urlaub vom Leben, mal tun und lassen zu können, ohne irgendwelche Auswirkungen.
Leben bedeutet auch permanente Konfrontation mit Hindernissen, Entscheidungen, Probleme und vorallem mit sich selbst. Letzteres wiegt am Schwersten, denn die Auswirkungen unsere Erziehung, Bildung und Prägung kommen im späteren Alter immer stärker zum Vorschein. Besonders kommt die zum Vorschein bei interaktionen mit unseren Mitmenschen, in Beziehungen, Freundschaften, auf der Arbeit. Dann kommen schwächen und stärken besonders zu tragen. Beziehungen halten nicht lange, weil man auf Egoismus getrimmt ist, von Kollegen gemieden, weil man eigenartig ist und daher nicht gesellschaftskonform ist, wir voller psychosen und neurosen sind. Glück dejenigen, die sich ihrer nicht bewusst sind, die nicht reflektieren und die Fehler nicht in sich selbst erkennen. Sie müssen nicht einen ständigen Kampf mit sich selbst austragen. Sie sehen die Gründe für ihr Unglück nie in sich selbst, sondern die Umwelt trägt schuld daran. Ich dachte man kann mit der Vernunft jeden Menschen klar machen, was recht oder unrecht ist, aber da habe ich mich gut getäuscht. Menschen, die aus Gier andere schaden, sind sich ihrem Unrechts gar nicht bewusst. Sie leben in einer ganz anderen Realität und in derer ist ihre Handlung rechtens. Da hilft keine Argumentation oder Appel an die Vernunft. Nunja irgendwie tun sie mir auch Leid, sie können nichts für. Seelenlose Wesen, Marionetten ihrer Gier und Konditionierung, wie Tiere ihrer Instikte folgend.
Aber auch sie haben ihren Daseinsgrund, ohne sie gäbe es weniger Konfrontation und weniger Lernmöglichkeiten. Aus Problemen und Fehlern lernen ist eine Sache, aber sich noch mit seinen eignen Schwächen und Fehlern auseinander zu setzen ist eine Andere.
Das lustige an der ganzen Sache ist ja, wenn ich dann mal meine Erleuchtung und die vollkommene Weisheit erlangt habe, nützt es mir nichts mehr fürs Leben, da ich schon ein alter Greis bin. Naja ich hoffe mal, das wird mir irgendwie gutgeschrieben für die Zeit danach.

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Samstag, 25. März 2006
Schmerz
Es tut so weh jemanden zu verlieren, den man liebt. Weil der Tod so endgültig ist. Nun damit komme ich klar, aber ich komme nicht damit klar, dass sie bis dorthin leiden musste. Es gibst nichts Schlimmeres als zusehen zu müssen wie jemand den man liebt, schmerzen erträgt. Lieber all das Leiden und Schmerz in mir. Bin wieder erwacht und mir bewusst, dass das Leben von heute auf morgen mir alles nehmen oder geben kann. Das ich seiner Gnade unterliege. Ich habe ehrfurcht vor dem Leben.
Meine Probleme und Sorgen sind verflogen in die Bedeutungslosigkeit. Vorerst...

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Donnerstag, 16. März 2006
Seitensprung gefälligst?
Das es mir nicht schon früher aufgefallen ist. Bis zu dem Zeitpunkt als ich zufällig auf dem Videotext Knopf drückt und gleich im Hauptmenü eine Fette Aufschrift "Seitensprung?" sah.
Das gab mir zu denken und ich verstand umso mehr wieso man der westlichen Zivlisation Wertelosigkeit und Kulturlosigkeit nachsagt.
Da wird einem doch tatsächlich die Offerte gemacht, seinen Partner zu betrügen. Mal religiös katholisch formuliert, "begehe eine Sünde, gleich hier!".
Ich glaube kaum, dass man dies im arabischen Fernsehen im Videotext vorfinden könnte.
Ja, nun das ist halt der Preis der demokratischen Freiheit, wofür Menschen ihr Leben opferten. Ok, akzeptiere ich, gehört dazu, schließlich ist es jedem ja selber überlassen, auf die Offerte einzugehen oder nicht.

Nur, was gegen mein Verständnis ist, dass die Gesellschaft, Zigaretten Werbung verbietet, weil der Konsum Gesundheitschädlich ist, aber bei solchen Sex Offerten, wo es die Seele eines Menschen schaden kann, keinen halt macht. Vom Hergang ist es im Grunde das gleiche Prinzip.

Ich weiß, in vielen Augen mag meine Haltung überspitzt sein, aber das liegt daran, weil deren Verständnis von körperlicher und geistlicher Gesundheit anders ist. Um es mal grob auszdrücken, worauf ich hinaus will. Unseren Körper schätzen wir, gehen ins Fitnesstudio, Wellness, machen uns hübsch, aber was tun wir für unseren Geist und unsere Seele? Es ist einfacher seinen Körper fit zu halten, als sich Eigentschaften wie Freundlichkeit, Respekt, Toleranz, Gerechtigkeit, Geduld, Fleiß usw. zu entwicklen. Tja und dann wundern sich alle, wieso sie unglücklich sind. Nun mit einen super gesunden und schönen Körper lässt sich kaum irgendwelche Beziehungsprobleme lösen:).
Aber Liam, wir wollen ja nicht urteilen:). Frei nach dem Motto, jeder ist seines Glückes schmieds:).

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Montag, 6. März 2006
Deutsch und Nicht-Deutsch
Es ist mir nie vorher aufgefallen. Womöglich hatte ich mich einfach nur daran gewöhnt. Aber als eine türkische Freundin mich fragte, ob es mir mal aufgefallen sei, dass in den Vorlesungen die Deutschen nur unter sich sind, habe ich es auch erst bemerkt. Selten findet man gemixte Gruppen aus Ausländern und Deutschen. Ich finde es schon irgendwie schade, aber man sollte das auch nicht falsch interpretieren. Meiner Meinung nach gehört Deutschland wohl zu den ausländerfreundlichsten Ländern der Welt. Nein, ich glaube nicht, dass es damit zusammenhängt, sondern eher ein aktuelles Problem.
Die Kultur, so schön sie auch ist, so mehr erschwert sie uns auch uns zusammenzufinden. Ja natürlich die Toleranz, aber ich glaube nur daran kann es wirklich nicht liegen. Ich möchte mein persönliches Beispiel darlegen und sie findet auch viel Zustimmung unter meinen ausländischen Freunden. Bisher hatte ich zwei beste deutsche Freunde. Was mir stark aufgefallen war und auch der Grund war wieso die Freundschaft nicht hielt, ist der Humor und dieses Abrechnen. Auch bei späteren Versuchen deutsche Freunde zu haben, scheiterte es unteranderem daran. Zu Humor, wieso finden man so gefallen daran sich gegenseitig Lustig zu machen. Witze auf Kosten anderer, kann ich mich nicht mit anfreuden oder gar darüber Lachen. Sorry aber Schadenfreude ist einfach nur pervers. Das Abrechnen, wieso wird jeder Gefallen so penetrant angerechnet? Wenn ich einen Freund helfe, helfe ich und erwarte da keine Gegenleistung. Wenn ich dreimal gebe, erwarte ich doch nicht, dass ich dreimal nehmen kann. Oder wieso ist es wichtig, wer sich bei wen wie oft meldet? Ich muss da an meinen Bruder denken, der sagte mal zu meiner Mutter, dass ihre Art uns mit Essen vollzustopfen das krasse Gegenteil zu seinen deutschen Freund ist. Bei denen wird der Kühlschrank nur zur gegebenen Zeit geöffnet und das Essen wird auch genau portioniert. Ich kanne es ja nachvollziehen, dass man nicht zu viel Essen kochen möchte, damit man nicht so viel Reste hat. Aber ehrlich gesagt, lieber zu viel, als dass ich einen Konkurenzkampf ums Essen bei meinen Kindern auslösen möchte. Fördert nur den Egoismus. Zwischenmenschliche Beziehung ist auch nicht gerade eine Heimdiziplin bei den Deutschen, was die Integration auch bischen erschwert. Natürlich nicht jeder Deutsche ist so, aber halt viele. Ist ja auch kein Vorwurf, liegt halt in der Mentalität und Kultur und es liegt an jedem einzelen selbst ein anderes Bild von sich zu machen.

Es gibt auch reichlich Sachen, die mich mehr an Ausländern stört. Diese Doppelmoral, was Respekt betrifft, wenn das so wichtig ist, wo bleibt den der Respekt den man als Gast seinem Gastgeber entgegenbringt? Wenn ich schon als Gast irgendwo verweile, fange ich doch auch nicht an, das ganze Haus umzustellen, nur weil ich einen Platz zum Beten brauche. Und wenn ich mich schon entscheide, in diesem Haus zu bleiben, dann überlege ich doch vorher, ob ich mich hier mit den gegebenen Hausregeln zurechtfinde oder nicht? Als Ausländer schlechter behandelt? Wie bitte in Deutschland? Wie soll man Verständnis (kommt auch vom verstehen), bekommen, wenn man sich nicht mal anständig auf Deutsch artikulieren kann? Die Schuld bei anderen zu suchen ist immer einfach, aber keiner kann behaupten, dass es einem Ausländern erschwert wird Deutsch zu lernen. So läuft es aber in Deutschland, du kannst kein Deutsch, dann kein Verständnis. Ist so, hier und in der restlichen Welt gilt dies jeweils auch. Das sage ich als nicht deutschstämminger ( was immer das auch heißen mag) Deutscher, da es einem ja als gebürtiger Deutscher verwehrt bleibt.

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Montag, 20. Februar 2006
Oh du heilige Zeit!
Nein an Weihnachten denke ich gerade nicht, sondern eher dass die Zeit für mich immer mehr eine andere Bedeutung gefunden hat.
Wo man einst als Kind sich keinerlei Gedanken darum gemacht hat, weil die Tage endlos schienen, bin ich heute bedacht meine Zeit so gut wie möglich zu nutzen. Nicht nur, dass sie irgendwie knapp geworden ist, hinzu kommt auch noch, dass sie so schnell vergeht.
Im nu vergehen schöne Momente, das ist normal, nur mittlerweile scheint mir die Zeit auch im Wartezimmer davonzulaufen. Die letzte Instanz, wo doch die Zeit still zu stehen vermag.
Nur wie nutze ich die Zeit, ohne mir hinterher vorzuwerfen, dass es verschwendet war?
Auch diese Frage kann ich mir nur selbst beantworten. Aber eines ist sicher, das Leben ist kurz.

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