Freitag, 7. Juli 2006
Langeweile
Ich verstehe es irgendwie nicht. Wieso langweile ich mich immer so schnell, in irgendwie allen Dingen. Zur Zeit besonders, weil jeder Tag gleich ist. Arbeiten, Uni, Lernen, Schlafen. Manchmal glaube ich, bin ich doch bischen gestört, dass ich immer "Aktion" im Leben brauche, immer irgendwas was worüber ich mein Kopf zerbrechen kann. Auf der anderen Seite wiederum, möchte ich mal meine Ruhe. Anscheind tut mir zu viel Ruhe nicht gut:).

Naja wenn man den ganzen Tag nur Internationales Management und Controlling im Kopf hat, dann tut es zur Abwechslung echt mal gut hier rein zu schreiben. Ja, Schreiben tut gut, tat es schon immer für mich. Um meine Gedanken zu ordnen, mal klar machen wo man gerade steht.

Hm, vielleicht bin ich doch ein bischen zu selbstverliebt. Wieso schreibe ich immer nur über mich, über die Menschen oder auch über das Leben? Ich denke weil ich "Buddhist" bin und ich das Meiste sowieso als unwesentlich betrachte? Buddhismus kann sehr ernüchternd sein... Nicht, dass ich es nicht könnte, ich kann mich über alles unterhalten, aber es langweilt mich auch irgendwie.

Tja es wird wohl Zeit was Neues, Sinnvolles zu finden, was mich weiterbringt neben meinen Alltag.

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Mittwoch, 5. Juli 2006
Freund und Partner
Ich hatte mich schon immer gefragt, wieso ich mir immer so viele Gedanken mache. Auch jetzt wo alles in Ordnung ist, scheine ich mich mit dieser „Ruhe“ gar nicht zufrieden zu geben. Aus meinen Tagebuch konnte ich mich zurückerinnern, dass ich mich damals doch sehr verloren und alleine fühlte mit meinen Gedanken. Ich hatte mich letztendlich immer nach jemandem gesehnt der mich verstand und weil es keinen gab, führte ich immer innere Dialoge. Man könnte sie auch gedankliche Selbstgespräche nennen und das in dem Alter:). Und weil daher keiner da war, der „neue“ Gedanken oder auch Kritik reinbrachte, führte es wohl doch schon dazu, dass mein Geist etwas wirr war:). Wömöglich sind das die Gründe, wieso ich permanent denke.

Probleme wurden entsprechend immer alleine gelöst, was letztendlich nicht schlecht ist, nur wurden sie wohl nicht immer „richtig“ gelöst. Aber auch daraus lernt man. Hinzu kommt, dass meine Familie sowieso etwas „verrückt“ ist,daher hatte ich sowieso kaum meine Ruhe:).

Und jetzt, jetzt sieht die Sache schon ganz anders aus. Nun habe ich „meine drei Engeln“, hübsch, stark, intelligent, bodenständig , weise und sogar single, alles was sich ein Mann so wünschen kann:). Der Punkt ist, sie sind mir meine liebsten Freunde, sie verstehen meine Gedanken und urteilen nie gleich schlecht über mich, wenn ich mal was Falsches sage oder getan habe. Wir vertrauen uns und sind füreinander da und wir akzeptieren wie wir sind. Sie sind wie eine Konstante in meinem Leben und ich weiss, dass sie mich bis zum Ende begleiten werden. Und ab und zu, sage ich es ihnen, dass sie mir sehr viel bedeuten und ich sehr dankbar bin sie zu haben, und gleiches sagen sie zu mir.

Ich frage mich nun, sind es nicht all diese freundschaftlichen Eigentschaften, die auch eine Beziehung ausmachen soll? Diese Grundlegende muss da sein, dann erst denke ich hat eine Beziehung bestand. Und das entspricht wohl auch die Vorstellung meiner Freunde, die ihr zukünftiger Partner erfüllen sollte. Daher damit man sie versteht, muss Mann intelligent und weise sein und damit Mann für sie da sein kann, muss er stark und bodenständig sein. Daher haben sie hohe Ansprüche und das ist auch gut so, sie wollen keinen Mann für zwei oder 10 Jahre, sondern fürs Leben. Genauso denke ich auch und gehe nie unter meinen Ansprüchen, und bleibe lieber Single. Aber, dass Glück ist mir heut und ich habe nun eine Freundin gefunden, die mir auch ein Freund ist und daher sich das Warten lohnt. Und auch ich möchte ihre Ansprüche genügen und sie soll wissen, dass ich in ihr Leben auch eine Konstante geworden bin.

Ich hasse diese dummen Aussagen, wie „Schatz, man weiss nie was kommt, du weiss nichts, ist sicher im Leben“. Doch, meine Familie ist mir sicher, meine Freunde sind mir sicher und gefälligst sollte es meine Frau auch sein. Keine halben Sachen, entweder alles oder nichts. Deswegen sollte man es sich so gut wie möglich überlegen, die hohen Ansprüche müssen erfüllt sein, sonst ist es irgendwann zum scheitern verurteilt.

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Dienstag, 4. Juli 2006
Samsara
Ich habe mir den Film Samsara angeschaut, über einen Mönch der nach dreijähriger Meditation „feuchte“ Träume bekommt und nun an seinem Mönchleben zweifelt. Schließlich beschliesst er dieses Leben aufzugeben und heiratet ein Mädchen aus dem Dorf und lernt so das weltliche Leben mit all seinen Sehnsüchten, Bedürfnissen und Konflikten kennen. Sehr schöner, zumal auch witziger, Film mit zwar wenigen Dialogen, doch die es in sich haben und zum Nachdenken anregen. Besonders eine Aussage hat mir sehr gefallen „... ist es nicht besser, statt sich 1000 Bedürfnisse auszuleben und sich dem hinzugeben, dafür ein Bedürfnis zu bewältigen“.

„Wie schützt man einen Regentropfen vor dem Verdunsten? – Indem man ihn nimmt und zurück ins Meer wirft“ Das wiederum verstehe ich nicht. Samara ist der immer wiederkehrende Zyklus des Seins und Keislauf von Leben und Wiedergeburt. Wenn ich den Tropfen wieder ins Meer werfe, dann schmeiss ich ihn ja in den Kreislauf wieder zurück. Sinn der Erleuchtung ist doch aber sich aus dem zu befreien.

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