Donnerstag, 21. September 2006
Kopf und Herz
Es ist immer dasselbe, der Tag. Der Alltag. In seiner Monotonie verstärkt es umso mehr den Eindruck, dass einem die Zeit davon läuft. Doch mittlerweile frage ich mich und das schon jeden Tag, ob ich alles richtig mache. Natürlich im Grunde ist alles in Ordnung, ich weiß was ich tun muss und ich weiß was ich tun werde. Nur bin ich irgendwie nicht zufrieden mit mir. Womöglich hat man sowieso bereits den Eindruck, dass ich immer was an mir zu beanstanden haben muss. Aber es muss sein, denn es ist falsch und wenn was falsch ist, dann macht man es richtig anstatt falsch, so einfach ist das. Jetzt sagt sich manch „zuvieldenker“ falsch ist relativ. Ja, stimmt, diese Frage muss jeder für sich selbst schon klären. Ich hab sie und ich finde es z.B falsch, dass ich zu schnell die Beherrschung verliere, daher arbeite ich dran. Punkt aus.Ich betrachte dies im Ganzen aus der Sicht einer positiven Persönlichkeitsentwicklung.

In letzter Zeit bekomme ich öfters zu hören, dass ich schlecht ausschaue. Ich glaube, ich schaue nicht nur so aus, sondern fühle mich irgendwie schlecht, unzufrieden, irgendwas drückt mich. Vielleicht ist es einfach nur der Konflikt zwischen Kopf und Herz, der die ganze Zeit in mir wüted.

Tja zumindest ist mir nicht langweilig. Darüber bin ich froh:).

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Montag, 18. September 2006
Hola!
ist ein schönes Wort:). Ich mag es. Es klingt so freudig wie ein Helau und nicht so langweilig wie ein Hallo. Hola klingt sogar besser als Hi.
Worte sind wie Verpackungen und da wir dazu neigen Verpackungen mehr wahr zu nehmen als den Inhalt, klingt doch so ein Hola doch ganz nett für den Anfang:).

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Samstag, 16. September 2006
How to be good
Keine Anleitung, aber eine sehr amüsante Story über eine Ärztin, die versucht ihre Ehe zu retten. Auch wenn manche Passagen zum lachen sind, liegt doch zumeist bittere Wahrheit darüber.

Früher oder später wird man wohl oder über mit der Situation konfrontiert, sich von einem Menschen zu trennen, mit dem man viele Jahre sein Leben verbracht hat. In welcher Beziehung auch immer, ob Ehe, Freundschaft oder Verwandtschaft.

So wurde es auch für mich in diesem Jahr bittere Wahrheit und das leider in dreifacher Ausführung.
Welch Ironie, oder Zufall, dass ich ausgerechnet dieses Buch in die Hand gedrückt bekomme, von einem guten Freund von dem man es kaum erwarten würde, dass er sowas liest. Wodoch er sich gerne als bösen Mann sieht, aber im Kern einfach zu herzensgut ist.

Wie auch immer, ich bin nicht Katie, und habe weder eine Ehe mit zwei Kindern noch eine Affäire. Aber ich hatte eine Freundin, eine Schwester und einen besten Freund, allesamt mir liebe Menschen.
Ich bin Ihnen nicht Gebunden, und mir fiel es nicht schwer mich von ihnen zu trennen.
Bin ich jetzt böse? Bin ich herzlos? Was haben sie verbrochen, dass ich mich von ihnen distanzieren kann? Bin ich ein schlechter Mensch?
Doch wieso? Aber andersrum.
Wieso vollführt man eine Trennung auf so eine respektlosen Weise? Wieso beleidigt man seine Mutter auf so eine unwürdige Weise? Und wieso zieht man seinen besten Freund unötigt in irgendwelche Risiken?

Ich komme mit sowas einfach nicht aus, es ist wider meiner Natur. Alle drei verbindet was Gemeinsames, Unwissenheit, Respektlosigkeit und Schwäche.
Ich weiß, dass sie sich ihrer Fehler bewusst sind, aber sie sind unfähigt diese zu bewältigen. Es liegt in ihr Wesen, sie haben sich nie geändert und werden es wohl nie...
Jetzt stehe ich im Konflikt, soll ich verzeihen? Ich bin Buddhist, ich muss es tun, aber ich kann es nicht..., sie verkörpern alles, was ich hasse..
Doch ich sollte doch nicht hassen...

How to be good..., Katie kapituliert u. erkennt, dass sie selbst schlecht ist. Auch sie sagt sich, sie ist ein guter Mensch. Kommt mir bekannt vor. Nunja ich habe meine Freiheit...

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