Dienstag, 21. November 2006
Frustrierte
Und wieder machen deutschlands Schulen Schlagzeilen. Diesmal hat sich ein Verrückter in den Mund geschossen, nachdem er in einer Schule eingedrungen ist und auf Schüler und Lehrer schoss. Glücklicherweise ist keiner bei diesem Amoklauf ums Leben gekommen. Rache nehmen wollte er. An seine Lehrer und Mitschüler, weil sie alle böse sind. Da fühlte sich einer nicht wohl in dieser Gesellschaft.

Heuzutage nennt man solche Menschen auch Frustrierte, glaube ich. In letzter Zeit hört man aber zunehmens mehr von diesen Frustrierten. Entweder sind es Neonazis, die über Ausländer herfallen oder Ausländer, die über jeden herfallen, der sie „falsch“ anblickt. Zwischen denen machen sich dann noch die Eltern aufmerksam, die ihre Kinder quälen oder verwahrlosen lassen und ach ja solche Freaks, die zu viele Matrix gesehen haben. Vielleicht wollten sie nur ihr sinnloses Dasein als lebende Batterien ein Ende setzen. Nun leider ist nichts mit der Matrix, es ist die pure brutale Realität. Es gibt kein Bullettime, die Schreie sind echt, die Polizisten sind echt und die bevorstehende Gefangenschaft auch. Späte Erkenntnis, da schießt man sich doch lieber gleich ins Kopf, als im Gefängnis zum Selbstmord gequält zu werden. Nicht nur Amerika hat seine Verrückten nun auch wir. Amerikanisierung nennt sich das. Demächst können wir auch CSI Berlin im Fernsehen sehen.

Wie sagt man heutzutage auch. Nicht jeder Moslem ist ein Terrorist, aber jeder Terrorist ist ein Moslem (zumindest glauben sie es). Eine passende Ananlogie dazu, nicht jeder „Unterschichtler“ ist ein „Frustrierter“ aber jeder Frustrierter ist ein „Unterschichtler“.

Unterschicht (neudeutsch...), oder auch Verlierer der Gesellschaft, ja davon hat Deutschland mittlerweile viele. Deutsche und Ausländer zugleich und es werden immer mehr. Sowas passiert, wenn sich ein Volk jahrzehntelang an einem Sozialstaat gewöhnt. Wozu seine Kinder noch beibringen, dass Bildung gut für ihre Zukunft ist. Mensch lebt auch so gut, besonders wenn man die Lücken des Sozialsystem kennt. Jetzt bringt man noch die Globalisierung ins Spiel und die Folgen erleben wir wöchentlich in den Nachrichten. Ja was wird nun aus all den ungebildeten Kindern wenn sie erwachsen werden? Sie kriegen keinen Job, nicht nur weil sich nichts können sondern, sondern auch zu teuer sind. Da verlegt man die Produktion doch besser nach China, da kriegt man nicht nur gebilderte, fleissigere sondern auch billigere Arbeitskräfte. Was bleibt denen also übrig? Man wird zu einen Frustrierten. Damit hört es aber nicht auf, sondern was machen Frustrierte mit ihrer freien Zeit? Sie machen viele viele Kinder, frustrierte Kinder.

Der Nicht-Frustrierte fragt sich nach dem Warum und schlägt dabei die nächste Person mit dem Ellbogen ins Gesicht, wenn der ihm bei seinen Zielen in die Quere kommt. Und sollte sich bei dieser Person zufällig um einen Frustrierten handelt, was nicht selten vorkommt, dann wird ihm die Anwort schnell klar, wenn dieser ihm die Pistole ans Gesicht hält. Frustrierte sind nämlich nicht gerade die besten Rhetoriker und haben selten das Kleingeld für einen Anwalt. Da zieht man die brachiale Methode vor, wenn einem der Kragen platz.

Jeder für sich, alles für mich. Fressen oder gefressen werden. Wie in der Tierwelt.

Schöne neue Welt.

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Mittwoch, 15. November 2006
Keine Zeit, keine Zeit!
Ich bin heute mit dem falschen Bein aufgestanden. Es ist ein komisches Gefühl. Noch fühle ich mich schlecht weder fühle ich mich sonderlich gut. Eher fühlt es sich wie Lustlosigkeit an. Was immer es auch ist, es gefällt mir nicht. Dabei habe ich doch so vieles zu Erledigen und so wenig Zeit. Die Zeit vergeht dabei so schnell, es rennt mir förmlich davon. Was ist schon eine Woche, was ist schon ein Monat? Wenn ich zurückdenke, nur ein Augenblick. Das Leben ist schneller und kurzlebiger geworden. Alles ist in Eile, alles ist wichtig, so viele Verpflichtungen und keine Zeit. Wie bei Momo.
Nur können wir unsere „unütze“ Zeit nicht sparen. Weil wir auch diese Zeit bereits vollends nutzen. "Stop time, stay calm, stay silent..." Ich sollte diese Worte mal ab und zu beherzigen.

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Montag, 13. November 2006
The Power of Now...
The Power of now von Eckhart Tolle gehört wohl zu den Büchern, die einen Eindruck hinterlassen. Manche Büchern sind sogar fähig das ganze Leben eines Menschen zu verändern. Aber nun wollen wir nicht soweit gehen. In meinem Fall hat es zumindest etwas Klarheit gebracht. Ich habe nie die Bedeutung des „nicht-seins“ oder wieso man bei der Meditation sich auf den Atem konzentriert sollte richtig begriffen. Die Hauptmessage, die das Buch vermittelt ist, dass die Ursache von Probleme und Leid in unseren Geist stecken. Probleme und Ängste gibt es im Jetzt nicht sondern sie sind nur eine Projektion des Geistes vom Vergangenen und Zukunft. Nehmen wir aber unsere Umwelt bewusst wahr, dann entnimmt man seinen Geist den Nährboden für weitere Gedanken.

Um mal es mal einfach zu formulieren.Der Geist ist wie ein Computer, statt sich aber nun mit dem Computer zu identifizieren und sich mit dem verbuggten System und defekten Sektoren auf der Festplatte herumzuplagen, betrachtet man das ganze mal von außen. Man lässt die Finger von der Tastatur. Kein Input, keine Berechnung, kein Rattern der müden Festplatte mehr. Der Geist wird ruhig. Das Problem bei der ganze Sache wir sind es gewohnt den Geist mit unseren ICH zu identizieren. Daher wenn der Geist denkt oder sich mit seinen Problemen auseinandersetzt, glauben wir, dass wir es tun. Dabei Übt der Geist nur eine Funktion aus, wie unser Herz oder Augen usw. Es ist so als ob wir als User uns für den Computer halten. Das wir diese Illusion haben, liegt daran, dass Geist und Bewusstsein sehr miteinander verschmolzen ist. Es ist keine Tastatur vonöten, es gibt keinen Übergang, wir wissen nicht mehr wo der Geist endet und wo das Bewusstsein anfängt. Wenn wir Angst haben, dann auch nur weil der Geist anfängt wieder zu arbeiten. Wir machen uns Gedanken. Der Computer rechnet, er verarbeitet seine Daten aus erlebten Ereignissen und der Konfiguration (Persönlichkeit). Resultat ist ein Worst Scenario und das gibt er weiter an den Körper und dieser reagiert mit der entsprechenden Emotion. Er jetzt habe ich verstanden, dass Geist nicht gleicht Bewusstsein ist. Wenn wir bewusst sind, dann lassen wir los vom Geist, wir lassen von der Tastatur los und der Computer kann sich beruhigen.

Die Probleme sind wir los, weil es keine Probleme gibt, es gibt nur Situationen. Probleme ist eine Definition des Geistes. Wichtig ist, sich in Bewusstsein zu üben. Es genügt, wenn man sich klar man, was man gerade denkt oder fühlt. Sobald man sich dann in dieser Beobachterrolle befindet, sich im Jetzt befindet und so beim vollen Bewusstsein ist, so hat man in diesen Augenblick keine Probleme. Im Buddhismus versucht man den Geist zu kultivieren, bei Eckhart lässt man ihn außen vor. Ich muss mal schauen, was mehr Sinn macht. Aber zumindest hab ich jetzt das Wichtigste verstanden.

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